MO 29.4., 18:00 | Bergbrennerei und Gasthof Löwen - Au | Brennmeister Oliver Huber
Mit dem Bus reisten die Kiwanisfreunde mit ihren Partnerinnen von Bregenz nach Au-Rehmen zur Bergbrennerei im denkmalgeschützten Gasthof Löwen. Hier wird die alte Handwerkstradition des Schnapsbrennens mit moderner Destillationstechnik vereint.
Brennmeister Oliver Huber führte ausgesprochen humorvoll und informativ in die Geheimnisse der Brennkunst und in die Geschichte des Hauses ein. In Au werden 25.000 Liter Schnaps im Jahr gebrannt. Am Brennkessel dieser Verschlussbrennerei sind eine Zolluhr und 430 Plomben angebracht.
Brand oder Geist?
Brand: aus vergärter Maische aus Obst, Getreide.
Geist: Mazerat mit Kräutern, Blüten, Nüssen, Beeren ohne Vergärung.
Die Qualität des Schnapses entsteht in der Maische (saisonal) oder im Mazerat (nicht saisonal).
Die Bergbrennerei brennt Schnäpse, Brände, Geiste, Liköre, Absinth und Gin. Sie ist aber spezialisiert auf Geist aus Kräutern und Wurzeln. In der Tenne werden bis zu 65 regionale Kräuter, Blüten, Samen sowie Wurzeln getrocknet und in Alkohol angesetzt.
Im Brennereikeller, der unter dem Gasthaus, der Sonnenterrasse und dem gesamten Garten verläuft, herrscht eine gleichbleibend kühle Temperatur. Je nach Rezeptur ruhen und reifen die Ansätze und Destillate bei idealen Bedingungen viele Monate oder sogar jahrelang in Steingut, Holzfässern oder Glasballons.
Brennmeister Oliver führte uns natürlich auch in den alten Löwensaal und in den Brennerei-Laden, wo Schnäpse, Liköre, Brände und Geiste verkostet und auch erworben werden konnten.
Abschließend wurden die Besucher im Gastlokal mit Kartoffel-Blatt-Salat, Kässpätzle und Backhendl verwöhnt.