"Alles für die Fisch"?

MO 14.10.2024, Clublokal Hotel Schwärzler, Bregenz
Peter Mayerhofer, Präsident des Vorarlberger Fischereiverbandes

Präs. Peter Mayrhofer referierte zunächst über Ökosystemleistungen, also Dienstleistungen, die die Natur für den Menschen erbringt: Lebensräume für Pflanzen-Tiere-Menschen, grundlegende Bedürfnisse (Nahrung, Wasser), Biodiversität (Biologische Vielfalt) und weitere Leistungen wie Holz, Rohstoffe, Energieträger, Medizin, Reinigung, Klima, Freizeitaktivitäten… Durch menschliche Eingriffe haben sich die Ökosysteme verändert, was Peter Mayrhofer anhand von Gewässern (Bächen, Flüssen, Seen) zeigte.

Der Landesfischerverband wurde 1886 gegründet. Seine wichtigsten Aufgaben unter dem übergeordneten Thema „Wasser“ sind ökologische Verbesserung an aquatischen Lebensräumen und Bewusstseinsschaffung, Ausbildung/Prüfung von Fischern, Erhaltung gefährdeter Fischarten, Renaturierungen.

Fischerei:
In Vorarlberg gibt es 43 Fischarten – davon 32 heimische Arten. Die verbreitetste nichtheimische Fischart ist die Regenbogenforelle, die sich in unseren Breiten aber besonders wohl fühlt.
In vielen Bächen ist es häufig so: Der Fischzüchter liefert fast fangfertige Fische, der Angler fischt sie dann wieder heraus. Für das Fischen in den Vorarlberger Bächen werden jährlich ca. 6000 Jahreskarten und 16000 Tageskarten ausgegeben, 2000 Jahreskarten und 4200 Tageskarten.
Der Jahresfang im österreichischen Teil des Bodensees sank in den letzten Jahren deutlich unter den Mehrjahresschnitt und betrug 2023 18,9 t der acht Berufsfischer und 15,5 t der Jahres- und Tageskartenfischer.